Legale Verwendung von medizinischem Cannabis: Eine Reise durch Geschichte, Wissenschaft und Anwendung
Medizinischer Cannabis erfreut sich heute mit gutem Recht an wachsender Beliebtheit. Sie fragen sich, warum? Das ist es, was wir Ihnen in diesem Beitrag näher bringen möchten. Hier finden Sie alles, was Sie über Cannabis als Medizin wissen müssen, einschließlich dessen historischer Verwendung, aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, Anwendung und rechtlicher Rahmenbedingungen in Deutschland.
Was ist medizinischer Cannabis?
Cannabis sativa, allgemein bekannt als Cannabis, ist eine Pflanze, die in tropischen und subtropischen Klimazonen wächst. Sie produziert eine Gruppe von Verbindungen, die als Cannabinoide bekannt sind. Davon sticht besonders CBD (Cannabidiol) hervor, ein Wirkstoff mit keiner oder kaum psychoaktiven Eigenschaften, der vielseitig medizinisch genutzt wird. Ebenso relevant ist THC (Tetrahydrocannabinol), das für seine psychoaktive Wirkung bekannt ist.
Die historische Verwendung von Cannabis
Die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis sind schon seit Tausenden von Jahren bekannt und seine Anwendung ist ebenso alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. In der Antike wurden die Samen für Nahrungs- und Industriezwecke genutzt, während die Blüten und Blätter für ihre medizinischen Wirkungen geschätzt wurden. Im Alten Ägypten wurden Cannabisextrakte beispielsweise gegen Entzündungen eingesetzt, während in der traditionellen chinesischen Medizin Cannabis zur Behandlung von Schmerzen und Krankheiten verwendet wurde.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über medizinisches Cannabis
In der modernen Medizin wird die Rolle von Cannabis und seinen Wirkstoffen intensiv erforscht. So hilft medizinisches Cannabis bei verschiedenen Krankheiten und Zuständen, darunter chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie und Chemotherapie-induzierte Übelkeit. Studien zeigen auch, dass CBD entzündungshemmende, schmerzlindernde und angstlösende Eigenschaften hat.
Verschiedene Formen der Anwendung von medizinischem Cannabis
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, medizinisches Cannabis zu verwenden. Einige der gängigsten Methoden sind:
- Inhalation: Ob durch Rauchen oder Verdampfen, diese Methode ermöglicht eine schnelle Aufnahme des Wirkstoffes.
- Oral: Cannabis kann in Form von Pillen, Kapseln, Ölen oder als Esswaren eingenommen werden. Die Wirkung setzt hierbei langsamer ein, hält dafür aber länger an.
- Topikal: Cannabis kann auch direkt auf die Haut aufgetragen werden, zum Beispiel in Form von Salben oder Cremes. Diese Methode wird oft zur Behandlung von Hautkrankheiten und -beschwerden verwendet.
Rechtliche Rahmenbedingungen für die Verwendung von medizinischem Cannabis in Deutschland
In Deutschland ist der Einsatz von medizinischem Cannabis seit 2017 legal. Voraussetzung ist eine ärztliche Verschreibung und die Zulassung durch eine Apotheke. Medizinisches Cannabis kann Minderjährigen nur mit spezieller Genehmigung verabreicht werden.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Besitz, der Handel und der Konsum von Cannabis zu Freizeitzwecken in Deutschland weiterhin illegal sind.
Fazit
Trotz anhaltender Kontroversen hat medizinischer Cannabis ein großes Potenzial in der modernen Medizin. Mit der fortlaufenden Erforschung von Cannabis und seinen Wirkstoffen können wir wohl in der Zukunft mit noch mehr Anwendungsbereichen und verbesserten Therapiemethoden rechnen.