CBD zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen
Oft unschön stigmatisiert, gewinnt jedoch Cannabis bzw. speziell der darin enthaltende Wirkstoff Cannabidiol (CBD) immer mehr an Bedeutung im gesundheitlichen Bereich. Heute möchten wir den Fokus auf CBD und seine Fähigkeit zur Schmerz- und Entzündungslinderung legen. Wir klären auf über Mythen, erläutern die gesetzlichen Gegebenheiten und stellen verschiedene Anwendungsformen vor.
Cannabis– Grauzone und Heilpflanze
Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch Hanf als Nutz- und Heilpflanze. In den letzten Jahrzehnten wurde der Hanfpflanze jedoch eine längere Pause auferlegt, da sie durch ihren THC-Gehalt, dem psychoaktiven Wirkstoff der Hanfpflanze, in die Illegalität abgedrängt wurde. Immer mehr Länder erkennen jedoch den medizinischen Nutzen von Cannabis und dessen Wirkstoffen.
Was ist CBD?
CBD, oder ausgeschrieben Cannabidiol, ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. Ein besonderes Merkmal von CBD ist, dass es im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv wirkt und somit auch keinen Rauschzustand hervorruft. Heute ist CBD in vielen Ländern legal und wird zur Behandlung verschiedener Symptome und Erkrankungen eingesetzt.
Aktuelle Forschungsergebnisse
Die wissenschaftliche Forschung rund um CBD steckt noch in den Kinderschuhen, jedoch gibt es bereits einige aussagekräftige Studien zur Schmerz- und Entzündungslindernden Wirkung des Cannabidiols. So haben beispielsweise Untersuchungen an Tieren gezeigt, dass CBD die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen hemmen kann
Anwendung von CBD
- Öle und Tinkturen: Diese werden oral eingenommen und wirken in der Regel nach 30-90 Minuten. Sie eignen sich besonders gut zur Behandlung chronischer Schmerzen und Entzündungen.
- Capsules: Sie sind einfach zu konsumieren und bringen keine geschmacklichen Überraschungen mit sich. Sie sind gut dosierbar und gerade für Anfänger gut geeignet.
- Topicals: Dazu gehören Cremes, Salben etc., die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Sie eignen sich besonders gut zur Behandlung lokaler Schmerzen und Entzündungen.
- Vapes: Das Inhalieren von CBD bietet die schnellste Wirkung, ist jedoch umstritten wegen möglicher gesundheitlicher Risiken durch das Inhalieren.
Rechtliche Rahmenbedingungen
In Deutschland ist CBD legal, solange der THC-Gehalt unter 0,2% liegt. Es darf jedoch nicht aus Pflanzen gewonnen werden, die zum Betäubungsmittelgesetz zählen. In der Schweiz liegt der erlaubte THC-Gehalt bei 1%. Andere Länder, wie zum Beispiel die USA, haben ihre eigenen Regulierungen, aber generell ist die Verwendung von CBD nicht illegal.
Fazit
CBD hat ein großes Potenzial in der Schmerz- und Entzündungslinderung. Es gibt immer mehr Erfahrungsberichte und Studien, die die therapeutischen Effekte von CBD unterstützen. Dabei zeichnet sich vor allem die Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten aus. Da es sich hierbei um eine natürliche Substanz handelt, ist es eine lohnenswerte Option für Menschen, die an gesundheitlichen Problemen leiden.