Alternative Wege: Die Bedeutung von Cannabis in der Alternativmedizin

Cannabis und seine Anwendung in der <a href="https://cannastart.de/medizin-therapie/cbd-als-alternative-therapie-bei-hautproblemen/">Alternativmedizin</a>

Cannabis und seine Anwendung in der Alternativmedizin

Cannabis, allgemein besser bekannt als Hanf, ist berüchtigt wie als auch berühmt. Lange Zeit war die Nutzung von Cannabis als Droge in aller Munde. Die Entdeckung seiner positiven Eigenschaften für die Gesundheit hat das Bild jedoch deutlich verändert und den Blick auf das Potential dieser alten Kulturpflanze erweitert.

Was ist Cannabis?

Cannabis ist ein natürlich vorkommendes Kraut, das schon seit Tausenden Jahren angebaut wird. Darin enthalten sind Cannabinoide, chemische Verbindungen mit verschiedensten Effekten auf den menschlichen Körper. Das bekannteste ist THC, das für die psychoaktiven Wirkungen von Cannabis verantwortlich ist. Doch auch CBD (Cannabidiol) spielt eine wichtige Rolle – insbesondere in der Medizin.

Historischer Gebrauch

Die Verwendung von Cannabis in der Medizin ist alles andere als neu. Bereits vor über 5000 Jahren wurde Hanf in der traditionellen chinesischen Medizin für seine heilenden Eigenschaften gelobt. Die plantarische Medizin entdeckte im 19. Jahrhundert den Wert von Cannabisextrakten zur Linderung von Schmerzen und Krämpfen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung begonnen, das medizinische Potential von Cannabis zu entdecken und zu verstehen. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide bei der Behandlung einer Reihe von Beschwerden helfen können, darunter chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie und sogar einige Krebsarten. Vor allem CBD hat in jüngster Zeit Aufmerksamkeit erregt wegen seiner schmerzlindernden, entzündungshemmenden und angstlösenden Wirkung, ohne die psychoaktiven Effekte von THC zu haben.

Anwendungsformen

Die Möglichkeiten der Anwendung von Cannabis in der Medizin sind vielfältig. Hier sind einige davon:

  • Rauchen/Vaporisieren: Die wohl bekannteste Methode. Es können getrocknete Blüten oder Extrakte verwendet werden. Bei dieser Methode tritt die Wirkung sehr schnell ein.
  • Öle/Tinkturen: Hier wird Cannabis normalerweise in einem Trägeröl (wie Olivenöl) eingeweicht, um die Cannabinoide freizusetzen. Diese Methode ist besonders geeignet für die medizinische Anwendung, da sie eine genaue Dosierung ermöglicht.
  • Kapseln/Tabletten: Eine weitere Methode für eine genaue Dosierung. Hier wird Cannabisextrakt in Kapsel- oder Tablettenform eingenommen.
  • Topische Anwendungen: Cremes und Salben mit Cannabisextrakt können direkt auf die Haut aufgetragen werden, um lokale Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Rechtliche Rahmenbedingungen

In Deutschland ist der Besitz und Konsum von Cannabis grundsätzlich illegal. Allerdings hat der Gesetzgeber im Jahr 2017 erstmals die medizinische Verwendung von Cannabis erlaubt. Ärzte können nun Cannabispräparate und -blüten auf Rezept verschreiben, sofern sie eine „ernstzunehmende therapeutische Option“ darstellen. Patienten müssen jedoch zuvor alle konventionellen Therapieoptionen ausgeschöpft haben.

Fazit

Die medizinische Anwendung von Cannabis ist ein spannendes und sich schnell entwickelndes Feld. Der Hanfpflanze wohnt ein grosses Potential inne, das es gilt, in Zukunft noch besser zu verstehen und zu nutzen. Es ist wichtig, sich von hartnäckigen Vorurteilen zu lösen und den Blick für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser alten Heilpflanze zu öffnen.